Dagmar Uhlig
logo
Home
Aktuell
 Kulturpolitik
 Mehr Demokratie
 Armes Stuttgart
Chancengleichheit
Frauen und Hartz IV
Frauen und DIE LINKE
Fotos und mehr
Persönliches
Links

 

Frauen sind besonders Leidtragende von Hartz IV

Ist es nicht so, dass sich das Hartz IV-Gesetz auf verschiedene Art und Weise gegen die Interessen von Frauen richtet? Auch dann, wenn sie jahrelang Beiträge in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt haben, gehen sie leer aus, wenn der Partner verdient, wodurch die Abhängigkeit vom Mann wieder existenziell wird.

Bei nichtehelichen Lebensgemeinschaften kann es sogar soweit kommen, dass das Zusammenleben aufgegeben werden muss, wenn man verhindern möchte, dass die Eigenständigkeit auf der Strecke bleibt.

Der Ausstieg aus jeglichem öffentlichem und kulturellem Leben ist eine Folge davon. Der tägliche Kampf ums Überleben lässt wenig Raum und Zeit für Proteste.

„Unser großes Problem ist das der Vereinzelung. Wir sind so leise geworden, mucken nicht auf gegen die vielfältigen Formen der Repression. Immer noch ist da Scham auf unserer Seite. Wir fragen: Wann kommt der Aufschrei, der zu hören ist, wann weicht die Resignation der produktiven Wut?“ schreibt Ellen Diedrich.

Von einer „lautlosen Massendisziplinierung“ spricht der Berliner Politik-Professor Peter Grottian. „80 bis 90 Prozent der Betroffenen regeln das allein, leihen sich Geld, verschulden sich. Es herrscht totale Vereinzelung und Verängstigung“, hat er erkundet.

Wir dürfen nicht in eine Ohnmacht der Resignation verfallen, denn nur wir haben die Möglichkeit diesen Zustand zu verändern, indem wir aufstehen, hinschauen, uns zusammentun und laut werden.

Wie Subcomandante Marcos 2006 äußerte: „Eine Frau, die aufsteht, ist so schön, dass man erschaudert, wenn man sie sieht.“

 

 

 

 

  


Dagmar Uhlig | d.uhlig@die-linke-stuttgart.de